Aufbau und Pflege erfolgreicher Geschäftsbeziehungen

8. Februar 2023 | Aktuelles

Wie wichtig die Vernetzung (vielfach als Networking bezeichnet) ist, wurde im zweiten Teil der Veranstaltungsreihe zum Thema „Social Network Basics“ am Coworking Space-Standort Schwentinental in unserem Gewerbe- und Technikzentrum Raisdorf beleuchtet.

Teil 2 „Business Networking & geschäftliche Beziehungspflege“

In diesem Workshop ging es um den Aufbau und die Pflege erfolgreicher Geschäftsbeziehungen.  Dr. Johannes Ripken zeigte in seinem Vortrag „Business Networking & geschäftliche Beziehungspflege“, mit welchen Strategien man die passende Vernetzung strickt.

Networking

Dr. Johannes Ripken erarbeitete mit der Gruppe, warum eine Vernetzung wichtig ist.

Welche Beziehungen passen zum Unternehmen?

In der Gruppe wurde erarbeitet, warum Beziehungen wichtig sind. Dazu zählt, den eigenen Bekanntheitsgrad zu erhöhen, neues Wissen und Informationen zu erlangen, sich auszutauschen, die Arbeit zu teilen und Ressourcen zu sparen. Hierbei ist es wichtig, die Zielgruppe zu kennen und damit den Bedarf der Kunden. Demzufolge sind die Chancen, die sich dahinter verbergen, sehr groß. Mehr Spaß bei der Arbeit könnte ebenfalls dazugehören. Die damit verbundenen Herausforderungen machten sich die Teilnehmer*innen ebenfalls klar: Fehlende Kooperationsbereitschaft bei anderen, Egoismus, die Scham zu überwinden, fremde Menschen anzusprechen oder sich zu zeigen und Dinge über sich preiszugeben ebenso wie die Angst vor Ablehnung/Ausgrenzung. Zu den großen Fragen zählten auch, wie die Kommunikationskanäle genutzt werden, wer wie angesprochen werden muss und wie der Beziehungsaufbau am besten funktioniert.

Was ist entscheidend beim Aufbau von Beziehungen?

„Wir wollen nicht nur Kunden, sondern Fans und den emotionalen Transfer“, betont der Kieler Referent, der auf 20 Jahre Networking-Erfahrung zurückblicken kann. Hierbei ginge es nicht nur darum, von der Fachlichkeit zu überzeugen, sondern seine Kunden wirklich emotional mitzunehmen. Er machte die Entwicklung anhand einer Beziehungspyramide deutlich. Zuerst kommt die Aufmerksamkeit, dann die Bekanntheit, das Interesse, die Präferenz und ganz oben steht der „Fan“. „Ein Gelegenheitsfan ist nicht gewollt. Beziehungen brauchen Zeit, um sich zu entwickeln. Das ist ein Prozess im Gehirn.“ In einer wertvollen Kunden- und Partnerbeziehung wird man empfohlen und gebeten, statt zu bitten.

Emotionen sind nicht nur erlaubt, sondern auch erwünscht.

So würden Beziehungen über den geschäftlichen Erfolg entscheiden. Die eigene Einstellung dazu wird vielfach als „Mindset“ betitelt. „Wer seid ihr? Was macht euch aus und wofür brennt ihr?“, fragte Dr. Johannes Ripken auch die Teilnehmer*innen im GTZ. „Networking ist nachhaltiger, wenn es identitätsorientiert ist. Macht euch sehr bewusst klar, über welche Themen ihr mit Emotionen sprechen könnt.“ Da Zeit und Aufmerksamkeit begrenzt sind, wäre es umso wichtiger, den passenden Partner/Kunden zu finden. Man ist bei dem Überangebot einer von vielen. Persönliches Netzwerken ist gefragt.

Warum sogenannte Automationstools nicht zu empfehlen sind:

Deshalb riet der Experte auch deutlich von sogenannten Automationstools ab. Sie bitten als virtueller Assistenz andere um eine Vernetzung auf der jeweiligen Plattform, arbeiten aber ohne menschliche Bedürfnisse. Doch nicht nur in der Online-Welt, sondern auch in persönlichen Gesprächen oder bei geschäftlichen Veranstaltungen sollte sich jeder mit der Frage beschäftigen, wie man seinem Geschäftspartner helfen könne. Wohin soll die gemeinsame Reise gehen? Wenn die Antworten klar sind, bieten Plattformen wie Xing oder Linkedin eine sehr gute Quelle für Informationen von Menschen.

Wichtige Regeln beim Networken:

Bei neuen Kontaktanfragen sollten ein paar Regeln befolgt werden: „Ich rate dazu, nie ohne eine Nachricht den ´Vernetzen-Button´ zu drücken“, sagte Dr. Johannes Ripken. „Nutzt sie aber nicht, um etwas zu verkaufen. Wo sind die Gemeinsamkeiten?“ Wenn man auf Veranstaltungen jemanden kennenlernt, kann man das zum Anlass für eine Verbindung nehmen, sollte das aber auch sehr zeitnah tun.

5 Tipps für Videokonferenzen:

Über ein paar Tipps für Videokonferenzen konnten sich die Anwesenden ebenfalls freuen: „Viele nutzen virtuelle oder verschwommene Hintergründe. In der Beziehungspflege schafft das Distanz. Wählt einen neutralen Hintergrund und bringt gerne eine persönliche Note mit hinein. Steht an der Wand ein Mikrofon oder ein Surfbrett, könnte man darüber vielleicht ins Gespräch kommen.“
Außerdem sollte man:

  • Auf den Bildschirm gucken, an dem die Kamera ist, damit die anderen Teilnehmer*innen sich angesprochen fühlen. Noch besser wird es, wenn das Kamerabild verkleinert und in die Nähe der eigenen Kamera geschoben wird.
  • Mit einem Headset arbeiten, um Störgeräusche zu vermeiden.
  • Auf die Ausleuchtung achten. Kein Licht von hinten.
  • Nicht essen oder aus der Flasche trinken

 

Kontakt zum Referenten:
tamanguu e.K.
Dr. Johannes Ripken (Inhaber)

Phone: 0049 (0) 4349 9590962
Mobile: 0049 (0) 176 21175543
E-Mail: johannes.ripken@tamanguu.de
https://www.johannesripken.com /  https://www.tamanguu.de

Hier geht es zum Teil 1 der Veranstaltungsreihe zum Thema „Social Network Basics“.
Hier geht es zum Teil 3 der Veranstaltungsreihe zum Thema „Social Network Basics“.
Hier geht es zum Teil 4 der Veranstaltungsreihe zum Thema „Social Network Basics“.